Programm Plus
Mel Bochner
Wenn sich die Farbe ändert
"Blah Blah Blah. Mel Bochner In His Own Words"
Ein Film von Lizbeth Marano (2012, 55 min, OF)
Mit einer Einführung und Kurzvortrag von Kurator Ulrich Wilmes
Donnerstag, 06. Juni 2013, 19 Uhr
Der Film von Lizbeth Marano zeigt Mel Bochner im Studio und beim Ausstellungsaufbau. In den Kommentaren zu seinen Werken folgt er der Frage, was geschieht, wenn ein Künstler Themen wiederaufgreift, die ihn früh beschäftigt haben, und dessen Werk zur radikalen Veränderung des Kontextes, in dem es sich entwickelt hat, selbst maÃgeblich beigetragen hat.
In Englisch und Deutsch
Tickets 5 ⬠/ 11 ⬠(inkl. Ausstellungsbesuch) unter http://www.hausderkunst.de/ oder an der Kasse im Haus der Kunst
"der deutschen Kultur die jiddische Stimme zurückzubringen ..."
Diskussion anlässlich Mel Bochners Installation "The Joys of Yiddish"
Montag, 17. Juni 2013, 19.30 Uhr
Teilnehmer:
Ulrike Kiefer, Jiddistische Leiterin des Kulturprojekts EYDES beim Förderverein für Jiddische Sprache und Kultur e.V., Düsseldorf
Rachel Salamander, Literaturwissenschaftlerin und Publizistin, München
Evita Wiecki, Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur an der Ludwig-Maximilians-Universität, München
Ulrich Wilmes, Hauptkurator Haus der Kunst, München
Moderation: Bernhard Purin, Direktor Jüdisches Museum München
Mel Bochners Werk ist geprägt von der Reflexion über das Verhältnis von Sprache und Bild. 1940 in Pittsburgh geboren, wuchs Bochner in einem traditionellen jüdischen Elternhaus auf.
Das monumentale Spruchband "The Joys of Yiddish", das Bochner 2006 für das Spertus Museum in Chicago konzipierte, wurde anlässlich der Ausstellung "Wenn sich die Farbe ändert" an der Fassade des Haus der Kunst installiert. Die Wortkette in grell gelben Buchstaben enthält umgangssprachliche Begriffe aus dem Jiddischen; der Hintergrund ist schwarz. Diese Farben erinnern an die Armbinden und Aufnäher, mit denen die Nationalsozialisten einst die jüdische Bevölkerung  stigmatisierten. Sie stehen im Spannungsverhältnis zu den Worten, mit denen die Bewohner der jüdischen Ghettos im Dritten Reich ihrer Einigkeit und ihrem Trotz gegenüber den Besatzern Ausdruck verliehen.
Ausgehend von Mel Bochners Bemerkung, er wolle mit dieser Installation der deutschen Kultur die jiddische Stimme zurückzubringen, geht es bei dieser Diskussion um verschiedene Perspektiven der jiddischen Sprache: ihren historischen Hintergrund, ihre Entwicklung vor und nach der Shoa, ihre Bedeutung und heutige Wahrnehmung.
Veranstaltung auf Deutsch
Tickets 5 ⬠/ 11 ⬠(inkl. Ausstellungsbesuch) unter http://www.hausderkunst.de/ oder an der Kasse im Haus der Kunst
Bildmaterial steht unter www.hausderkunst.de/presse/info.htm zur Verfügung.
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Elena Heitsch
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